Wasserdüsen eines Kreisberegnungssystems verteilen Wasser auf einem grünen Acker

Bewässerung

Wasser für die Landwirtschaft

Neben regenerativer Energie liefert die Westringkaskade auch Brauchwasser, das zur Bewässerung landwirtschaftlicher Felder genutzt werden kann. Die Nachfrage nach Wasser für die landwirtschaftliche Produktion steigt seit einigen Jahren wieder deutlich an. Grund für den erhöhten Wasserbedarf sind klimatische Veränderungen und rentablere Bewässerungstechniken, längere Anbaufenster sowie der Verlust von Anbauflächen, weshalb landwirtschaftliche Betriebe ihre Flächenerträge steigern müssen.

Klimawandel steigert Wasserbedarf

Eine im Jahr 2012 durchgeführte Befragung der Thüringer Fernwasserversorgung ergab einen perspektivischen jährlichen Gesamtbedarf von 1,75 Mio. Kubikmetern Rohwasser für Produktionsflächen nahe der Westringkaskade. Für das Pflanzenwachstum ist das weiche Talsperrenwasser besonders günstig, weil es einen sehr geringen Salzgehalt aufweist und damit der Beschaffenheit von Regenwasser ähnelt. Es eignet sich daher auch zur Bewässerung von salzempfindlichen Kulturen wie etwa Erdbeeren, Gemüse oder Obstbäumen. Die Erschließung neuer Bewässerungsinfrastruktur ist in Zeiten des Klimawandels eine Versicherung für Erzeugungsbetriebe.

Regionalen
Anbau
unterstützen

Durch die Nutzung des qualitativ hochwertigen Wassers können regionale Erzeugungsbetriebe saisonale Niederschlagsschwankungen ausgleichen und damit die Qualität ihrer Ernteerträge steigern. Die Bereitstellung von Brauchwasser trägt damit zur Stärkung der Wertschöpfung und Arbeitsplatzsicherheit im ländlichen Raum bei. Durch das Gefälle der Westringkaskade steht das Wasser unter genügend hohem Druck, sodass für die Bewässerung der Felder und Obstanbaugebiete an den meisten Standorten keine separate Pumpstation erforderlich ist. Das senkt Energieaufwand und Infrastrukturkosten.

Wasser für Gartenbau
und Industrie

Rohwasser aus Talsperren kann auch zur Bewässerung gartenbaulicher Flächen genutzt werden. Ein Teil des Wassers aus der Westringkaskade wird beispielsweise nach der Verstromung in Erfurt zu Zwecken des Frischwasseraustausches durch den Großteich in der nahegelegenen Geraaue im Bereich Moskauer Platz geleitet. Danach wird es über den Mühlgraben in die Gera abgeführt. Ferner findet Brauchwasser aus Talsperren auch in der Industrie Verwendung, zum Beispiel als Kühlwasser in Produktionsabläufen.

Vielseitige Services rund um Brauchwasser

Die Thüringer Fernwasserversorgung begleitet landwirtschaftliche Bewässerungsvorhaben auf Wunsch von der Konzepterstellung über hydrologische Messungen und Auswertungen bis hin zu wasserrechtlichen Antragsverfahren. Erste Bewässerungsprojekte der TFW werden in Zusammenarbeit mit der ThüringenWasser GmbH realisiert. Diese übernimmt in ihrem Versorgungsgebiet die Weiterleitung des Rohwassers von der Westringkaskade zu den Endabnahmestellen.

Bereitstellung von Brauchwasser

Wir unterstützen Sie gern.

Jetzt informieren